Wer sein Haus oder seine Eigentumswohnung verkaufen möchte, um sich ein neues Zuhause zu kaufen, steht oft vor einer Herausforderung: Das zuvor gebundene Kapital steht noch nicht zur Verfügung und die neue Immobilie kann daher noch nicht finanziert werden. Eine Lösung für dieses Problem ist eine Zwischenfinanzierung. Dabei handelt es sich um einen Überbrückungskredit, den Banken für einen Zeitraum von wenigen Wochen bis zu zwei Jahren gewähren.
Wer entscheidet über eine Zwischenfinanzierung?
Nicht jede Bank vergibt ein Darlehen oder einen Kredit zur Zwischenfinanzierung. Darlehen und Kredite mit einer sehr kurzen Laufzeit sind für Banken teurer als solche mit längeren Laufzeiten. Daher sind auch die anfallenden Zinsen höher. Wichtig zu wissen ist auch, dass eine Zwischenfinanzierung erst ab einer Mindestkreditsumme von 200.000 Euro ermöglicht wird. Wenn das Geld aus einem Bausparvertrag noch nicht zugeteilt werden kann, sollte man die Bausparkasse um Lösungen anfragen.
So läuft die Zwischengfinanzierung reibungslos
Zum einen muss der vom Notar beurkundete Verkaufsvertrag vorliegen und der Eigentümer muss seine Grundschuld im Grundbuch eingetragen haben. Das ist für die Bank eine Absicherung des Kredits. Wenn Sie Ihr altes Haus oder Ihre Eigentumswohnung verkaufen, um eine neue Immobilie zu finanzieren, sollten Sie möglichst schnell einen neuen Besitzer finden. Denn auch ein bereits aufgesetzter notarieller Vertragsentwurf senkt die Kosten der Finanzierung. Wenn das Geld vom Verkauf noch nicht vorliegt, ist es für die Bank hilfreich, wenn in diesem Entwurf ein festes Datum steht, wann das Geld eingeht. Die Gesamtfinanzierung sollte gut kalkuliert sein, denn ein Verkaufspreis, der nicht korrekt kalkuliert wurde, kann teuer werden – und wer eine lückenhafte Finanzierung hat, muss mit einer Nachfinanzierung rechnen. Es ist also in jedem Fall ratsam, sich an einen Spezialisten zu wenden, der sich mit Finanzierungsfragen gut auskennt.
Schritt für Schritt zur erfolgreichen Zwischenfinanzierung
1. Planung
Bevor Sie eine Zwischenfinanzierung in Anspruch nehmen, sollten Sie Ihre Finanzen gründlich planen und sicherstellen, dass Sie in der Lage sind, den Kredit innerhalb der vereinbarten Frist zurückzuzahlen. Berücksichtigen Sie dabei auch mögliche Risiken und Unvorhergesehenes.
2. Vergleich
Vergleichen Sie verschiedene Angebote für Zwischenfinanzierungen und wählen Sie das Angebot aus, das am besten zu Ihren Bedürfnissen und Zielen passt. Achten Sie dabei auf die Zinssätze, Laufzeiten, Gebühren und Bedingungen der verschiedenen Angebote.
3. Verhandlung
Verhandeln Sie die Konditionen und Bedingungen der Zwischenfinanzierung mit Ihrem Finanzierungspartner. Wenn Sie einen guten Kredit-Score haben und in der Lage sind, eine höhere Anzahlung zu leisten, können Sie möglicherweise bessere Konditionen aushandeln.
4. Absicherung
Stellen Sie sicher, dass Ihre Zwischenfinanzierung ausreichend abgesichert ist, indem Sie Ihre Sicherheiten wie Immobilien oder andere Vermögenswerte bewerten lassen. Dies kann dazu beitragen, dass Sie bessere Konditionen und niedrigere Zinssätze erhalten.
5. Tilgungsplan
Erstellen Sie einen Tilgungsplan für Ihre Zwischenfinanzierung und halten Sie sich an ihn. Stellen Sie sicher, dass Sie in der Lage sind, die monatlichen Raten pünktlich zu bezahlen, um Verspätungen und zusätzliche Kosten zu vermeiden. Planen Sie auch für den Fall, dass Sie den Kredit vorzeitig zurückzahlen müssen.
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